Donnerstag, 5. August 2010

"Don't let the dogs out." oder "Etwas planlos."

Ich habe eine besondere Beziehung zu Hunden. Und ich würde sie als sich erst in den letzten Jahren positiv entwickelnd sehen. Warum ich Hunden nicht sonderlich entspannt gegenüber stehe, ist nicht so ganz klar. Aber es war schon immer so. Meine Mam vermutet, dass das überrannt werden meines viel jüngeren Ichs von einem viel größeren Hund elterlicher Freunde zu dieser Entwicklung beigetragen hat. Zumindest hab ich in den letzten 12 Jahren gelernt, dass man Hunde streicheln kann und dass man mit Hunden auch Zeit in einem Raum verbringen kann, ohne dass etwas passiert. Aber alleine in einem Raum war ich noch nie mit einem (großen) Hund.

Und als ich vor einigen Wochen das erste Mal den neuen Hunde meines Trainers traf, hatte ich sicher Maximalpulsniveau erreicht. Er und seine Frau haben sich eine deutsche Dogge zugelegt, die unfassbar groß ist (77cm Schulterhöhe...). Das heißt ich bleibe erst man im Abstand zu dem Hund stehen und beobachte. Nach einer Stunde im gleich Zimmer und vorsichtigen Streicheleinheiten durfte sie dann auch ihren Kopf auf meinen Oberschenkeln ablegen. Nur das Knurren als ich beim Gehen meine Tasche nehmen wollte, sorgte für einen Miniherzinfarkt meinerseits ("sie will, dass du bleibst." "sie mag dich" "äh, ja...").

Warum ich das erzähle? Weil man als Läufer zwangläufig Hunden begegnet. Keine Sorge, ich werd nicht bei jedem Hund in Park panisch. Aber es gibt zwei Situation, die mich nervös machen. Und beide Situation durfte ich heute erleben.

1. Hunde, die fröhlich durch die Gegend hüpfen, auf einen Zulaufen und spielen wollen kombiniert mit Besitzern, die das nicht sonderlich interessiert. Und irgendwann muss man an diesem Hund vorbeilaufen und hat ihn dann im Rücken hinter einen herlaufen. Nicht gut. Und heute erlebt.

2. Hunde, die ohne Besitzer in der Nähe bzw. im Sichtfeld unterwegs sind. Und dann auch noch hektisch zum Bellen anfangen. Auch heute erlebt.

Aber beide Situationen hab ich bisher immer überlebt. ;-)

Sonst war das heute etwas planlos. Ich bin zwar entspannt losgelaufen, aber irgendwie hat es mich nach einem Kilometer gepackt und ich hab einen Gang hochgeschaltet. Am Ende zeigte mir Heinz 7,64km in 47:56 (Pace: 6:17, Puls 159 im Durchschnitt) an. Der schnellste km ging übrigens in 5:49 weg (*fettgrins*) und der langsamste in 7:13 (das war der Auslaufkilometer).

Jetzt bin ich mal auf die Intervalle Samstag gespannt...

2 Kommentare:

  1. Ich weiß nicht, ob ich das hier jetzt schreiben soll, aber ich tue es dennoch: Ich mag Hunde total gerne und hatte nie Problem mit ihnen. Bis dieses Jahr. Da hat mich beim Laufen so ein kleiner Kleffer (der wirklich sehr klein war und wenn ich gewusst hätte, was er machen will, hätte ich ihn locker mit einem leichen Kick auf die andere Straußenseite befördern können) von hinten in die Wade gebissen.
    Ok.. das ist nicht gut formuliert für dich. Ich sage besser: In die Wade zwackte ;-) Dummes Viech! Ich dachte erst, er habe mich nicht richtig erwischt, aber zu Hause hatte ich doch echt ein kleines Loch in der Wade und noch heute erinnert eine kleine Narbe an die Begegnung. Jedenfalls bin ich seitdem vorsichtig, wenn ich Hunden begegne (was ich beim Laufen eigentlich immer tue). Und ich mag es nicht, wenn die Herrchen es auch noch lustig finden, wenn ihre Tiere sich mir zwischen die Beine werfen.
    Im Gegenzug bedanke ich mich immer bei den Besitzern, die ihre Hunde sofort ranpfeifen, wenn ich um die Ecke gekeucht komme.

    ABER: Glückwunsch zum schnellen Kilometer! Heinz beflügelt, was? :-)

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  2. Oje. Da wäre ich sehr, sehr unentspannt geworden.

    Wobei: das mit dem Danke sagen, werd ich mir auf alle Fälle merken. :-)

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