Montag, 1. November 2010

"Der Kreis schließt sich." oder "Auflauf - etwas durcheinander."

Ähm, ich entschuldige mich in aller Form, aber die letzten drei Tage des Auflaufprojektes werden etwass wirr. Zumindest was das Essen angeht. Ich bekomm auch gar nimmer alles zusammen, aber ich bin sicher das ist verzeihlich.

Am fünften Tag ging es morgens mit einem sipmlen Joghurt los. Am späten Vormittag stand nämlich ein Frühschoppen auf dem Programm. Für alle mitlesenden Nichtbayern: das sind Weißwürst mit Brezn und süßem (!) Senf. Und wenn es nicht gerade in der Arbeit stattfindet: mit Weißbier als begleitendes Getränk. Alles sollte zwingend vor 12 Uhr verzehrt werden (früher konnte man die Würste nicht kühlen, deswegen war zur MittagszeitSchluß damit - als guter Münchner hält man sich an diese Tradition...). Und mit so einem Frühschoppen im Büro fing meine Marathonkarriere an. Im April 2009 saßen wir zusammen, ließen uns die Würst' schmecken und es gab alkohlfreies (!) Weißbier (für alle Nichtbayern: Weizen). Im Laufe des Vormittags war irgendwann die Idee geboren, dass ich im Herbst 2010 den Marathon in München laufe. Ich habe das ganze auch gleich brav an alle möglichen Menschen kommuniziert. Selbstgemachter Druck hilft noch immer am Besten.

Tja, leider ist mir Freitag spontan kein neues (spektakuläres) Projekt eingefallen. Vielleicht hat ja jemand von euch Ideen. Kona 2025? Marathon de Sables 2018?

Den restlichen Tag war ich unterwegs und Abends gab es Brotzeit.

Auch das Wochenende über stand Essen nicht im Mittelpunkt. Samstagvormittag ging es nämlich nach Frankfurt: Marathon schauen. Einige Freunde liefen mit und wollte brav anfeuern. Außerdem war ein Treffen mit Miss Monster geplant. Schön, dass ich auch noch Laufhannes und Pienznäschen am Sonntag traf. Endlich Gesichter, Stimmen und richtige Menschen zu den tollen Blogs.

Samstagabend wurde beim Adler geschlemmt. Und wenn Cevapcici (für die mitlesenden Österreicher: Hundstrümmerl) auf der Karte stehen müssen diese zwingend probiert werden. Sehr lecker, auf alle Fälle selbergemacht, nur ein klein wenig zu viel Knoblauch (der Mimosenmagen halt ;-)). Und immer wieder fasziniernd was manche Läufer so vor einem Marathon alles zu sich nehmen: Salat Spezial, Kasspatzn und sehr großer Eisbecher. Naja, die Grundlage muss halt stimmen.

Sonntagmorgen war dann Passivmarathon angesagt. Schon noch mal ein anderes Gefühl, wenn man das Ganze schon selber gemacht hat. Faszinierend in welchen Tempo die Spitzengruppe an uns vorbeirauschte. Aber auch der Rest: wirklich beeindruckend was da für Leistungen auf den Asphalt "gebrannt" wurden. "Mein" schnellster Läufer war mit 03:00:01 (ja, keine weiteren Kommentare...) im Ziel, der "langsamste" mit 4:29 Stunden. Und eine Erkenntnis bleibt: Supporten kann tatsächlich mindestens so anstrengen wie Selberlaufen. Man trillert sich die Seele aus dem Leib, feuert lautstark an, friert, fiebert mit und hat irgendwann unglaublich Kohldampf (den Streckenbagel hab ich zu früh verzehrt...). Die Nachlaufwurst war also wohlverdient.

An diesem Wochenende hat sich nur ein klitzekleiner Gedanke in meinem Kopf festgesetzt: Frankfurt 2011.

2 Kommentare:

  1. Wenn mir mal so eine Bestzeit des schnellsten Läufers passieren sollte, würde ich augenblicklich den nächsten Polizisten um seine Pistole bitten...

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  2. Japp, schön war`s euch einmal in Farbe und bunt zu sehen und Danke auch noch für Dein Aufgelaufe. :-)

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